Sonntag, April 29, 2007

Das Buch zum Sonntag

Heute werde ich mit einem weiteren Buch eines meiner Lieblingsautoren beginnen - und zwar mit den Essays des Literaturnobelpresträgers Orhan Pamuk.

Kurzbeschreibung: Orhan Pamuk ist nicht nur als Romancier bekannt, sondern auch als glänzender Essayist. Der vorliegende Band veranschaulicht die Vielzahl von Themen, über die er sich Gedanken gemacht hat. Die Politik gehört notwendigerweise dazu, die Literatur und die Schriftsteller, die ihn am meisten beeinflußten - Nabokov, Dostojewski, Stendhal -, ganz genauso. Istanbul, die Stadt, die auch in den meisten seiner Romane präsent ist, beschäftigt Pamuk in ihrer Größe wie in ihrer Alltäglichkeit. Was in seinen Romanen oft nur erahnt werden kann, nämlich der autobiographische Bezug, wird in den bewegenden Texten sichtbar, die der Erinnerung an Orte seiner Kindheit gelten, and die Eltern, an die verschwundenen Gegenstände, die der junge Pamuk so liebte.

Autobiographisches, Erzählendes, Politik, Kunst und Literatur: Orhan Pamuk faßt in diesem Band eine Summe von unterschiedlichen und widersprüchlichen Erfahrungen zusammen.


Orhan Pamuk

Der Blick aus meinem Fenster

Samstag, April 28, 2007

Neuzugänge

Und wieder gab es bei Hintermayer auf der Mariahilferstraße ein paar unwiderstehliche Schnäppchen:


Julian Barnes ist einer meiner englischen Lieblingsautoren - jedesmal wenn ich etwas finde, das ich noch nicht kenne, ist es automatisch gekauft. Das Buch über die Liebespaare hat nur € 2,00 gekostet - um den Preis mußte ich doch zuschlagen. Mein Stapel ungelesener Bücher ist also wieder etwas größer geworden und hält nun bei 224 ungelesenen Werken...

Donnerstag, April 26, 2007

Berühmte Dynastien

Nach den Autoren weltberühmter Klassiker und ihrem Kritiker W. Somerset Maugham geht es jetzt zu österreichischen Unternehmerfamilien und deren Geschichte.



Wolfgang KÜHNELT:
Berühmte Dynastien
Geschichte und Geschichten
großer österreichischer
Unternehmerfamilien



Klappentext: Dieses Buch "Dynastien" zeigt Geschichte und Geschichten großer österreichischer Unternehmerfamilien. Höhenflüge und Depression liegen nicht so selten beieinander. Wieso wurde der Begründer der Glas-Dynastie Riedel hinterhältig ermordet? Warum ist der Zuckerlfabrikant Haas aus Oberösterreich "schuld" an der Gründung des Internet-Marktplatzes Ebay? Wem gehört die Traditionsmarke Palmers wirklich? Und wie verdient die Familie Meinl heute ihr Geld?

Ein zweiter Abschnitt gehört vergleichsweise jungen heimischen Unternehmen. Angehende Klassiker wie der Almdudler samt Trachtenpärchen, der junge Löwe Hartlauer, die baumax-Familie Essl oder der Fleischhauer Neuburger beweisen, daß man auch aus bescheidenen Anfängen eine bedeutende Marke aufbauen kann.

Die Traditionen, aber auch die Frage nach den Zukunftschancen von neunzehn Paradeunternehmen werden so zu einer lebendigen österreichischen Wirtschaftsgeschichte verschmolzen.

Sonntag, April 22, 2007

Gestern abend begonnen:

W. Somerset Maugham
Ten Novels and Their Authors



Synopsis: In this classic guide, Maugham introduces and discusses what he considers to be the ten greatest novels and their authors. Here are some of the formulae of greatness in the genre, as well as the flaws and heresies that enfeeble it. Maugham's choice list: Fielding's "Tom Jones"; Dickens's "David Copperfield"; Flaubert's "Madame Bovary"; Balzac's "Old Man Goriot"; "Wuthering Heights" by Emily Bronte, "The Brothers Karamazov" by Dostoevsky; "The Red and the Black" by Stendhal, "Pride and Prejudice" by Austen; Melville's "Moby Dick"; Tolstoy's "War and Peace".


Samstag, April 21, 2007

Heute gekauft:

John UPDIKE

Rabbit at Rest

John Updike ist ja einer meiner Lieblingsautoren und an seinen Büchern kann ich fast nie vorbeigehen - vor allem, bei einem Preis von € 3,99.

Donnerstag, April 19, 2007

Mein neu begonnenes Buch

ist zur Abwechslung von einem französischen Autor und bisher gefällt es mir ganz gut. Ich habe gestern Abend allerdings erst 55 Seiten gelesen.

Michel HOUELLEBECQ

Plattform



Über das Produkt: Michel ist ein kleiner Beamter im Pariser Kulturministerium, farblos und frustriert. Von einer Pauschalreise nach Thailand verspricht er sich ein wenig Erlösung von seiner Einsamkeit durch käuflichen Sex. Dann lernt er die Mitreisende Valerie kennen, und mit ihr ein tiefes menschliches Glück. Zusammen entwickeln sie eine Plattform zur globalen Mehrung des Glücks: Jeder gibt, was er hat; die einen Geld, die anderen ihren Körper. "Plattform" protokolliert erbarmungslos ein Leben: Tristesse, Liebesglück und tragischen Tod. Der Erzähler Michel ist Beamter im Kultusministerium. Vierzig, farblos, frustriert und nach Dienstschluss einsamer Peep-Show-Erotomane und Experte im TV-Zappen. Die Urlaubspauschalreise ins Traumland Thailand verspricht diesem "ziemlich mittelmäßigen Individuum" paradiesisches Glück und Erlösung: Sexgenuss mit Asiatinnen. Die Mitreisende Valerie, eine erfolgreiche Managerin in der Tourismusindustrie, lernt er erst nach der Rückkehr ins lieblose Paris wirklich kennen - und mit ihr ein tiefes menschliches Glück voller Obsessionen, und ohne Bezahlung. Zusammen erfinden Valerie und Michel ein rettendes Programm für die Reisebranche, die Plattform zum Glück: Wenn mehrere hundert Millionen alles haben, bloß kein sexuelles Glück, und mehrere Milliarden nichts haben als ihren Körper, dann ist das "eine Situation des idealen Tauschs". Michel und Valerie wollen die verlorene Liebesfähigkeit des Westens in neuartigen Ferienclubs organisieren. Aber das gemeinsame Glück, nach dem Houellebecqs Erzähler Michel verzweifelt sucht, wird bei einem terroristischen Anschlag in Thailand von Islamisten zerstört.

Sonntag, April 15, 2007

Mein 30. Buch im Jahre 2007

wird das folgende sein - ich wollte wieder einmal was "Österreichisches" lesen:

Erika Pluhar:

Am Ende des Gartens

Erinnerungen an eine Jugend

Neue Zürcher Zeitung: Ganz gefällt's einem nie
Erika Pluhar blickt zurück
Keine Grenze, befand Karl Kraus, verleite so sehr zum Schmuggeln wie die Altersgrenze. Erika Pluhar bildet unter den vielen Schmugglern eine rühmliche Ausnahme. Macht sich manch einer gern um ein Stück jünger, als er ist, so gibt sie sich über die Masse gereift, erfahren und geläutert. Und da, wer sich zu vorgezogener Altersweisheit berufen fühlt, gern von der Jugend schwärmt, gedenkt sie neuerdings der Zeiten, in denen sie sich frech und unbekümmert geben konnte, weil sie 'n Mädchen war. Beinahe «ausser Konkurrenz» unter ihren Altersgenossen nahm sie sich jüngst bei einem vom ORF initiierten «Klassentreffen» eines besonders ertragreichen Jahrgangs des Max-Reinhardt-Seminars aus. Da sass sie – ergraut unter ewig Blonden – zusammen mit solch unentbehrlichen Serien-Stars wie Senta Berger, Heidelinde Weiss und Klaus Wildbolz, hatte für all den eitlen TV-Glamour nur ein müdes Lächeln übrig und wirkte fast entrückt in ihrer Sehnsucht nach dem Wahren, Schönen und Guten. Nur noch singend, textend und schreibend – tat sie kund – werde sie sich uns zur Freude verwirklichen und bekräftigte den bereits vollzogenen Abschied vom versklavenden Rollenfach.
Und sie meint es ernst: Im letzten Jahr erklärte sie uns die Biographie der Marisa Mell als ein tragisches Frauenschicksal, nun blickt sie versöhnlich und kritisch zugleich auf die eigene Kindheit und Adoleszenz zurück. Erika Pluhar gehört zu den Menschen, die schreiben, weil ihnen etwas fehlt. Und weil der im Wiener Arbeiterbezirk Floridsdorf aufgewachsenen Tochter eines Nazi-Mitläufers immer etwas gefehlt hat, wäre sie zur Schriftstellerin geradezu prädestiniert gewesen. In das «schwarze Buch», in dem die junge Theater-Elevin Gerichtstag über sich und andere hält, notiert sie unter anderem das schöne Bibelwort: «Feuer auf die Erde zu werfen, bin ich gekommen, und was will ich anders, als dass es brenne?» Dass offenbar keiner so recht dem Wunsch der anmutigen und verträumten jungen Dame entsprechen konnte, dürfte – auf einen Nenner gebracht – das Hauptproblem ihrer Jugendjahre gewesen sein. Sie ist damals unglücklich in einen Dominikanerpater verliebt, aber auch mit ihrem Schauspielerberuf hadert sie bereits. «Ganz g'fallt's einem nie», die Erfahrung einer älteren Kollegin macht sie sich bald selbst zu eigen. Sie lernt die Eitelkeit der Schauspieler kennen, erduldet die Dressur der Regisseure und ist von den Dramatis personae des täglichen Lebens stets ein wenig enttäuscht. Dennoch: Der Weg zum Theater ist durch Talent, Ehrgeiz und Disziplin vorgezeichnet. Als sie in der Schule das Märchen «Zwerg Nase» dramatisiert, sind alle von ihrem Können begeistert. «Zwerg Nase», das war's gewesen. Das wurde freudig und selbstvergessen erschaffen.
Die Melancholie darüber, dass es nicht so weiterging, dass sie sich in ihrer Kreativität mehr und mehr den äusseren Zwängen beugen musste, prägt diese Erinnerungen, deren Offenheit sympathisch anmutet. «Der Glanz ihrer Kindheit brach plötzlich», heisst es dann in solchen Kernsätzen. Erika Pluhar schreibt über sich in der dritten Person, ein löblicher Versuch, ihre eigene Geschichte zu objektivieren. Dass sie dabei oft der modischen Versuchung erliegt, die Menschheit in arme, aufopferungsvolle Heroinen und ignorante, unsensible Machos auseinanderzudividieren, sei ihr nachgesehen. Wie leicht lässt sich's doch über «Männerleben» urteilen, wenn man sich nicht näher auf sie einlässt. Dass sie die Männer im «Einzelfall» denn doch viel zu sehr mag, zeigt sich anhand der Passagen über ihre Jahre mit Udo Proksch. Wie leicht wäre es gewesen, den «Lucona»-Versenker und Österreichs prominentesten Häftling ein weiteres Mal zu moralisch zu verurteilen. Erika Pluhar schildert ihn uns als einen interessanten, widersprüchlichen Menschen, der an seiner eigenen Genialität scheiterte.
Hans Christian Kosler

Samstag, April 14, 2007

Wissenschaft als Thema

Heute habe ich bei den verbilligten Büchern endlich wieder einmal ein richtiges Schnäppchen gemacht - ein Buch, das ich schon lange haben wollte, weil es interessant und lehrreich ist.

Stephen HAWKING:

Das Universum in der Nusschale

Freitag, April 13, 2007

Heute begonnen:

Während einer der letzten Fahrten in die Verbannung - was ich morgens ja noch nicht wußte - habe ich zu lesen begonnen:


Isabelle Eberhardt
Sandmeere 1
Tagwerke
Im heißen Schatten des Islam


Inhalt: Das abenteuerliche Leben der in Genf geborenen, zum Islam konvertierten Isabelle Eberhardt, die sich in Männerkleidung frei in der algerischen Gesellschaft bewegte und ihr Liebesleben nicht versteckte, hat bis heute nichts von seiner Faszination verloren. Das widersprüchliche Wesen dieser unermüdlichen Reisenden spiegelt sich in ihren Texten.


Sonntag, April 08, 2007

Krimi aus Istanbul

Heute werde ich mit dem Krimi einer englischen Autorin beginnen, der in Istanbul spielt und einen türkischen Hauptkommissar als Protagonisten hat.
Barbara Nadel
H A R E M
Book Description: Barbara Nadel is the Donna Leon of Istanbul, selling to fans of Leon and of Michael Dibdin in rapidly increasingly numbers ...
Synopsis: An ancient city, the oldest profession and a very modern crime...The body of a teenage girl is discovered in a cistern deep below the city of Istanbul. For the Turkish police force's most idiosyncratic and talented officer, A etin Ikmen, this is a difficult case. The girl was his daughter's friend and her attire, that of a nineteenth-century Ottoman, offers no easy explanation. With his promise of justice to the dead girl's mother still fresh on his lips, Ikmen is taken off the case. He's reassigned to the kidnapping of an ageing movie star's wife. The star is hiding something and so, Ikmen fears, are his superiors. A powerful secret exists in the labyrinthine city, one which those on either side of the law will do anything to prevent escaping. But for Ikmen, there's no choice, only the truth.


Samstag, April 07, 2007

Quartalseinkauf bei Donauland

In diesem Quartal war ich zeitig dran, meinen Quartalseinkauf zu erledigen - es hat sich heute eben so ergeben.


Ich habe aber nur zwei Bücher gekauft... beide mit Österreich-Bezug.



Freitag, April 06, 2007

Neu eingetroffen und neu zum lesen

Nachdem ich das Lexikon der englischsprachigen Autoren ausgelesen habe, habe ich heute mit folgendem Buch begonnen:

Michael MOORE:

Volle Deckung, Mr. Bush -

"Dude, where's my country?"


Inhalt: Aus der Amazon.de-Redaktion - Michael Moore schlägt wieder zu: In Stupid White Men hat er den fragwürdigen Wahlsieg und die greisen Hintermänner des amerikanischen Präsidenten mit einer Mischung aus Satire und bissiger Kritik aufs Korn genommen. Jetzt drischt er -- rechtzeitig zum aktuellen Präsidentschaftswahlkampf -- auf George W. Bushs Politik seit dem 11. September 2001 ein.
Krieg gegen den Terrorismus? Ein willkommener Vorwand, behauptet Michael Moore und stellt wie in seinem Film Bowling for Columbine unangenehme Fragen: Wo, Mr. President, sind eigentlich die Massenvernichtungswaffen von Saddam Hussein? Bis auf die Kampfstoffe, die in den 80er-Jahren von den USA geliefert wurden, hat man im Irak bis heute nichts entdeckt. Dafür hat die US-Regierung jahrelang Geschäfte zwischen den texanischen Ölkonzernen und den Taliban gefördert. Ein Skandal, wohl wahr! Wenn Michael Moore dann aber auch noch die Vermutung äußert, dass hinter dem 11. September keine Terroristen, sondern saudi-arabische Kampfpiloten stecken, hat man es weniger mit peinlichen Enthüllungen als mit Verschwörungstheorien zu tun.
Doch mit den Fakten nimmt es Moore auch sonst nicht so genau: Im Vorwort behauptet er zum Beispiel, die Krankenversorgung in Deutschland sei "umsonst". Schön wär's! Was Moore beherrscht, sind Ironie und beißende Satire. In dieser Hinsicht zieht er auch in Volle Deckung Mr. Bush alle Register seines Könnens, bis hin zu Gott, der höchstpersönlich klarstellt: Dass Bush die Wahl gewonnen hat, war nicht geplant. "Ich muss euch was beichten: Manchmal baue ich auch Mist..." --Bernhard Wörrle

Kurzbeschreibung»George W. Bush noch weitere vier Jahre? Ich ertrage ihn keine vier Minuten länger!« Mit bissigem Witz stellt Michael Moore genau jene Fragen, denen Bush & Co. immer ausweichen – nach den Verbindungen zwischen den Familien Bush und bin Laden etwa, nach den wahren Hintergründen des Kampfes gegen den Terrorismus oder warum Bushs Steuerpolitik nur den Reichen zugute kommt. Beinhart, böse und brillant – Michael Moore läuft in diesem Buch zur Höchstform auf. Mit einem Vorwort des Autors zur deutschen Ausgabe. »Eine ebenso wüste wie unterhaltsame Abrechnung mit Bush, den Bushs und Bushies.« Frankfurter Allgemeine Zeitung



Von Jokers sind heute auch zwei sehr, sehr interessante Bücher eingelangt:

Mittwoch, April 04, 2007

Lexikon englischsprachiger Autoren

Seit gestern lese ich folgendes Buch:

Bernd Engler

Eberhard Kreutzer

Kurt Müller

Ansgar Nünning

(alle Herausgeber)

Englischsprachige Autoren

Inhalt: Die Klassiker der englischsprachigen Weltliteratur in einem Band. Leben, Werk und Wirken von Jane Austen und Samuel Beckett, von J. M. Coetzee, James Joyce, Doris Lessing und William Shakespeare, von Tolkien und Oscar Wilde u.v. a. werden in 113 lebendigen Essays vorstellt. Eine Fundgrube für Lesehungrige...