Sonntag, März 29, 2015

Nächster Stop: Afghanistan

Meine Reise in's erotische Märchenland war nur ein kurzer Abstecher, denn die knapp 200 Seiten waren auch am Freitag Abend gleich wieder ausgelesen. Die Märchen waren locker zu lesen und alle Prinzessinnen und deren Könige hatten jede Menge Sex, ganz unmärchenmäßig schon vor der Hochzeit. Keine große Literatur, aber nett für zwischendurch.
 
Deshalb musste ich mich dann gestern Nachmittag wieder vor meine ungelesenen Bücher setzen und mir ein Neues aussuchen. Meine Wahl ist auf Afghanistan gefallen, und was ich bisher gelesen habe, gefällt mir sehr gut.
 
Mein Neues:
 

Christina LAMB
The Sewing Circles of Herat
A Personal Voyage Through Afghanistan

Description: Twenty-one-year-old Christina Lamb left suburban England for Peshawar on the frontier of the Afghan war. Captivated, she spent two years tracking the final stages of the mujaheddin victory over the Soviets, as Afghan friends smuggled her in and out of their country in a variety of guises.
 
Returning to Afghanistan after the attacks on the World Trade Center to report for Britain's Sunday Telegraph, Lamb discovered the people no one else had written about: the abandoned victims of almost a quarter century of war. Among them, the brave women writers of Herat who risked their lives to carry on a literary tradition under the guise of sewing circles; the princess whose palace was surrounded by tanks on the eve of her wedding; the artist who painted out all the people in his works to prevent them from being destroyed by the Taliban; and Khalil Ahmed Hassani, a former Taliban torturer who admitted to breaking the spines of men and then making them stand on their heads.
 
Christina Lamb's evocative reporting brings to life these stories. Her unique perspective on Afghanistan and deep passion for the people she writes about make this the definitive account of the tragic plight of a proud nation.

Freitag, März 27, 2015

Meine Kochbuchsammlung - Teil 005

Heute gibt es das zweite Kochbuch - nach dem kleinsten Kochbuch der Welt  - das ich als Kind bekommen habe. Mein Schulkochbuch! In der dritten und vierten Klasse der Hauptschule durften wir Mädchen ja kochen lernen - aber leider war ich von Zuhause sehr verwöhnt, und die in der Schule gekochten Speisen hat mir meistens nicht geschmeckt. Und vieles, wie z.B.  Spinat und Hexenschaum konnte ich gar nicht essen. Als ich aber in meine eigene Wohnung gezogen bin, habe ich viel aus diesem Buch gekocht.

Hildegard REININGER / Hermine STÖCKLER
Morgen bist Du Hausfrau
(1971)
 Wir lernen, wie man ein Huhn zerteilt
 Gemüse gab es nur mit Butter und Bröseln,
oder eingebrannt


Rezept: Erdäpfelgulasch

In einer Kasserolle in 5 dkg Fett (heiß) 
15 dkg Zwiebeln, gehackt, goldgelb anrösten ,
2 grüne Paprikaschoten nudelig geschnitten und
2 Paradeiser zerteilt, dazugeben und dünsten; dann
100 dkg Erdäpfel, gewaschen, geschält (dünn! schälen), und großwürfelig geschnitten, dazugeben, mit Paprika, Kümmel gehackt,  Knoblauch zerdrückt, Majoran und Salz würzen. Dann mit heißem Wasser aufgiessen (Erdäpfel werden mit Wasser bedeckt) und weich dünsten. In das fertige Gulasch (abschmecken!) gibt man 30 dkg Extrawurst, blättrig geschnitten.
 
Dieses Rezept koche ich - leicht abgewandelt - immer noch. Ich verwende statt der Extrawurst Zigeunerwürstel, und ich füge immer auch noch einen halben Pfefferoni, in dünne Ringe geschnitten, dazu. Etwas Chili darf auch nicht fehlen. Und mit diesem Rezept habe ich auch aus Robert dem Fleischtiger, einen gierigen Freund von Erdäpfelgulasch und Hausmannskost gemacht ;-)
                                 
Begeistert vom Erdäpfelgulasch:
Robert der Fleischtiger

Ab ins Märchenland

Nach der New Yorker-Anthologie über's Essen und Trinken werde ich mich mit meinem nächsten Buch ins Märchenland reisen. Die Anthologie hat mir ganz gut gefallen, ein paar Geschichten waren sehr interessant.
 
Bevor es allerdings im April wieder auf eine literarische Donaureise geht, begebe ich mich erst einmal auf eine Reise ins Märchenland.
 
Meine neue Lektüre:

Luisa GRIMALDI
Märchen Lust

Inhalt: Liebe und Lust gab es schon immer und schon immer waren sie unwiderstehlich auch vor dem berühmten Schlusssatz: Und wenn sie nicht gestorben sind ... Das gar nicht so brave Dornröschen hat der Prophezeiung keinen Glauben schenken wollen und muss nun wach geküsst werden, doch nicht nur ein Prinz findet sie schlafend. Hingegen ist die tugendhafte Rapunzel Opfer einer Entführung in den Turm wird sie aber nicht von einer bösen Zauberin gesperrt, sondern vom ärgsten Feind ihres Vaters. Schneewittchen flieht vor der Grausamkeit ihrer Stiefmutter und muss sich als Magd verdingen dies auf einem Schiff, das gewiss nicht unter der Flagge der sieben Zwerge segelt. Die tüchtige Aschenputtel erliegt dem Charme ihres Prinzen noch vor der Hochzeitsnacht, glaubt sie auch, sich in einen Narren verliebt zu haben. König Drosselbart hat sehr viel Humor und ist zudem ein guter Schauspieler, weshalb ihn die gemeinen Worte der eigentlich tieftraurigen Prinzessin zu einer List greifen lassen. Der Froschkönig wiederum lässt sich die leeren Versprechungen seiner Auserwählten teuer bezahlen und ist mit einem einfachen Wurf gegen die Wand ganz sicher nicht von der Dunkelheit in seiner Seele zu befreien.

Freitag, März 20, 2015

Meine Kochbuchsammlung - Teil 004

Zum Kochen und vor allem zum guten und genussvollen Essen gehören auch Getränke, und daher gibt es in meiner Kochbuchsammlung auch eine große Anzahl von Büchern über Weine, Cocktails, und andere Getränke.
 
In dieser Woche geht es in meiner Kochbuchsammlung zu den Wachauer Weinen:

Horst DIPPEL
Die großen Weine der Wachau

Inhalt: Die wechselvolle Geschichte dieses traditionsreichen Weinbaugebiets, seine unvergleichlichen Böden, sein spezielles Klima, seine Rebsorten und seine großen Lagen werden ausführlich dargestellt.
 
Erschienen 1995 im Econ-Verlag.
 
Karte und Abbildungen der Wachau aus dem Buch

Auszug über das Weingut Zottl, das wir 2014 bei einem Ausflug mit der MS Kaiserin Elisabeth II in Weißenkirchen im Rahme einer Weinverkostung kennengelernt haben:
 
Allein das Franz Zottl , der seit 1968 in der dritten Generation das inzwischen über 100 Jahre alte Weingut leitet, heute zu den wenigen Winzern zählt, die es fertigbringen, aus den privilegierten Lagen von Weißenkirchen seit Jahren einen überdurchschnittlichen Wein hervorzubringen, rechtfertigt seinen Platz in dieser Ausgabe. Eigentlich sollte man in einem Ort dieser Größe mindestens ein halbes Dutzend Winzer auf diesem Niveau erwarten können, aber bislang profitiert Franz Zottl zumindest indirekt vom Unvermögen der anderen, das natürliche Potential eine der bedeutendsten Gemeinden der Wachau auszuschöpfen.
 
Beschrieben werden dann auch noch die Weines des Winzers, mit Benotung.

Neue Destination: New York

Gestern Abend habe ich das Buch über die Heldinnen in Romanen ausgelesen. Viele dieser Romane habe ich selbst gelesen, und die Protagonistinnen waren auch meine Heldinnen. Generell hat mir das Buch sehr gefallen, aber es war ein wenig zu feministisch. Emma, Jane Eyre oder Catherine Earnshaw von Wuthering Heights wurden in einer anderen Zeit geschrieben, als das Bild der Frau auch noch ein anderes war. Diesen fiktiven Frauen und ihren Schöpferinnen jetzt mangelndes Selbstbewusstsein und das Fehlen von Rebellion vorzuhalten, fand ich schon ziemlich übertrieben. Man muss doch nicht immer alles vom Standpunkt der Emanzipation aus sehen. Trotzdem ein tolles Buch über Frauenrollen in Romanen.
 
Danach musste ich mich blitzschnell entscheiden, was ich heute in der U-Bahn beginnen werde - und habe mich für eine Anthologie entschieden, die auch zum Kochbuch-Freitag passt:


David REMNICK (Hrsg.)
Secret Ingredients
The New Yorker Book of Food and Drink

Description: In this indispensable collection, The New Yorker dishes up a feast of delicious writing–food and drink memoirs, short stories, tell-alls, and poems, seasoned with a generous dash of cartoons. M.F.K. Fisher pays homage to “cookery witches,” those mysterious cooks who possess “an uncanny power over food,” and Adam Gopnik asks if French cuisine is done for. There is Roald Dahl’s famous story “Taste,” in which a wine snob’s palate comes in for some unwelcome scrutiny, and Julian Barnes’s ingenious tale of a lifelong gourmand who goes on a very peculiar diet. Whether you’re in the mood for snacking on humor pieces and cartoons or for savoring classic profiles of great chefs and great eaters, these offerings, from every age of The New Yorker’s fabled eighty-year history, are sure to satisfy every taste.

Sonntag, März 15, 2015

Wie man eine Heldin wird...

... ist der Titel meines neuen Buches.
 
Schon gestern Abend habe ich das Shanghai-Buch ausgelesen, das in Romanform zum Teil reale Geschehnisse im Shanghai der 30er und während des zweiten Weltkriegs erzählt hat. So, zum Beispiel, das der chinesische Botschafter in Wien unzählige Familienvisa für jüdische Familien ausgestellt hat, sodass sie aus Österreich ausreisen konnten und damit dem Nazi-Greuel entkommen konnten.
 
Morgen Früh in der U-Bahn beginne ich wieder mit einem Buch über mein Lieblingsthema: Bücher!

Samantha ELLIS
How To Be a Heroine
(Or, what I learned from reading to much)

Description:
Cathy Earnshaw or Jane Eyre?
Petrova or Posy?
Scarlett or Melanie?
Lace or Valley of the Dolls?
 
On a pilgrimage to Wuthering Heights, Samantha Ellis found herself arguing with her best friend about which heroine was best: Jane Eyre or Cathy Earnshaw. She was all for wild, passionate Cathy; but her friend found Cathy silly, a snob, while courageous Jane makes her own way.
 
And that's when Samantha realised that all her life she'd been trying to be Cathy when she should have been trying to be Jane.
 
So she decided to look again at her heroines - the girls, women, books that had shaped her ideas of the world and how to live. Some of them stood up to the scrutiny (she will always love Lizzy Bennet); some of them most decidedly did not (turns out Katy Carr from What Katy Did isn't a carefree rebel, she's a drip). There were revelations (the real heroine of Gone with the Wind? It's Melanie), joyous reunions (Anne of Green Gables), poignant memories (Sylvia Plath) and tearful goodbyes (Lucy Honeychurch). And then there was Jilly Cooper…
 
How To Be A Heroine is Samantha's funny, touching, inspiring exploration of the role of heroines, and our favourite books, in all our lives - and how they change over time, for better or worse, just as we do.

Freitag, März 13, 2015

Meine Kochbuch-Sammlung: Teil 003

Heute geht es nach London, mit einem kulinarischen Reiseführer aus dem Jahre 2001. Robert und ich waren ja vor langer, langer Zeit auf einem Städte-Trip in London  und hätten damals einen Reiseführer wie diesen gebraucht. So schön London ist, die Restaurants waren sehr unterschiedlich. Man konnte sehr gut Essen, z.b. bei Garfunkel's, einer Art englischem Wienerwald, aber auch sehr teuer, wie z.B. bei Aberdeen's Steakhouse und einem chinesischem Restaurant, in dem wir für ein ganz normales Abendessen umgerechnet über 700 Schilling bezahlt haben.
 
Auch die Qualität hat variiert, die Mengen waren durchwegs Mini-Portiönchen, wie z.B. im Steakhouse das Boeuf Stroganoff, oder einem Italiener, wo Robert sich Tintenfischringe bestellt hat, die in Form und Anzahl an die Olympischen Ringe erinnert haben. Wir haben aber auch sehr gut gegessen, vor allem Mehlspeisen und oft bei einem kleinen Greisler eingekauft, und im Zimmer ein Mitternachtspicknick veranstaltet.
 
Hier nun der Reiseführer:

Gabriele GUGETZER
London Food
Ein kulinarischer Guide durch die Metropole
 
Kurzbeschreibung: In diesem Stadtführer der anderen Art erkundet Gabriele Gugetzer ihre Lieblingsstadt London auf kulinarischen Spuren. Eingeteilt in Preiskategorien, beginnend bei null Pfund und endend, wo Geld allein nicht mehr den Ausschlag gibt, ist diese Reise durch die faszinierende Esskultur der Weltstadt London passend zugeschnitten auf kleine, aber auch große Geldbeutel. Sie führt über die vielen bunten Märkte zwischen Portobello Road und Brixton, hinter die Kulissen eines Drei-Sterne-Restaurants, zur Gartenparty bei der Queen, beschreibt den Alltag auf einem Fischmarkt und liefert in 80 Rezepten ganz normaler oder sehr berühmter Londoner einen köstlichen Querschnitt durch die Küche Londons. Detailreiche Stadtteilkarten und ein U-Bahn-Plan sorgen dafür, dass diese Reise nicht nur vom heimischen Lehnsessel oder Herd, sondern auch direkt vor Ort an der Themse unternommen werden kann.
 
 Auszug aus dem Buch "London Food"
 Covent Garden in den 90ern
Punch & Judy Pub in Covent Garten
 
Rezept: Scones
 
Schottischen Ursprungs, sind die Scones mittlerweile in ganz England nicht mehr wegzudenken. Eine klassische Variante ist die Zugabe von Buttermilch. Zu diesem süßen Gebäck passt am Besten Erdbeermarmelade und darunter ein zarter Aufstrich aus Clotted Cream.
 
Zutaten:
250 g Mehl
1 EL Backpulver
2 EL Zucker
1 Prise Salz
6 EL Butter
125 ml Buttermilch
1 Ei, verschlagen
 
Ofen auf 220° C vorheizen. Alle Trockenzutaten in einer Schüssel vermengen. In der Mitte eine Mulde formen, und Butter in Flocken hineingeben. Buttermilch angießen und erst mit einer Gabel, dann mit einem Handrührer unter das Mehl arbeiten, bis sich ein weicher, aber formbarer Teig bildet. Auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche drei Zentimeter dick ausrollen und mithilfe eines Glases mit befeuchtetem Rand Kreise ausstechen. Die Teigoberflächen mit Ei bestreichen. Auf Backpapier ca. 10 - 20 Minuten goldgelb backen. Vor dem Verzehr auskühlen lassen.
 

Donnerstag, März 12, 2015

Neues von Amazon

Da ich heute ja Frei habe, habe ich mir selbst ein Amazon-Paket von der Post geholt. Drinnen waren Robert's Wünsche und auch ich habe mir ein paar Wünsche erfüllt.
 
Für Robert:

Erste Allgemeine Verunsicherung
Werwolf-Atttacke
Alexis de TOCQUEVILLE
Über die Demokratie in Amerika

Für mich gab's:

Nick HUNT
Walking the Woods and the Water
In Patrick Leigh Fermor's footsteps
from the Hook of Holland to the Golden Horn
Anna LINDNER
Ein Walzer für die Liebe
Wien in der Weltliteratur
Charlie LOVETT
First Impressions

Themenprojekt

Heute Vormittag habe ich endlich die Biographie über Thelonius Monk ausgelesen. Sie war zwar sehr interessant, aber andererseits - wie alle diese Jazz-Biographien - zu sehr detailverliebt. Beim ersten Buch, das sich mit dem Thema Jazz beschäftigt hat, fand ich diese ganzen Querverbindungen noch extrem interessant. Wer mit welchem Musiker wo und wann in welcher Bar/Nachtclub/Konzerthalle gespielt und wer wann mit wem welchen Song in welchem Studio aufgenommen hat, wer mit wem trinken war und Drogen genommen hat - all das wiederholt sich in jedem Buch wieder und wieder. Da habe ich dann nur noch flüchtig drübergelesen.
 
In der letzten Woche habe ich in einem Bücherforum über ein Themenprojekt gelesen, in dem es darum geht, 40 Bücher zu verschiedenen Themen zu lesen. Alle werde ich nicht erfüllen können, da es auch Themen zu diesem Bücherforum geht. Diese drei Themen werde ich dann ersetzen.
 
Mein neues Buch, das ich heute Abend zu lesen beginne, ist Thema Nr. 7: ein Buch, das in Südamerika, Afrika oder Asien spielt. Meins spielt in Asien, genauer gesagt in China. Und passend zum vorigen Buch ist der Protagonist Jazz-Pianist.
 
Meine Lektüre:

Nicole MONES
Night in Shanghai

Sailing to Shanghai in 1936, Thomas Greene goes from playing classical piano for pennies in segregated Baltimore to living in a mansion with his own servants, the leader of a black jazz orchestra. Song Yuhua has been bonded since age eighteen to Shanghai’s toughest crime boss, but risks her life spying on him for the Communist Party. With Shanghai shattered by the Japanese invasion, Thomas and Song find one another and forge a bond neither can deny. Torn between music and survival, freedom and commitment, love and war, they navigate the city’s growing dangers until the moment when they must cast their lots in Night in Shanghai’s final, impossible choice.

Freitag, März 06, 2015

Meine Kochbuch-Sammlung: Teil 002

Diesen Freitag geht es mittels Kochbuch in eines unserer Lieblingsurlaubsländer: nach Thailand. Das Buch, das ich heute vorstelle, habe ich mir im letzten Jahr wegen der besonders schönen Zeichnungen gekauft.
 
In dem Buch geht es aber nicht nur um Rezepte, die so wunderschön bebildert sind, sondern um die Geschichte eines jungen Mannes, der von Thailand nach Deutschland kommt, um Flugzeugbau zu studieren, sich verliebt und schliesslich für fast 20 Jahre ein Thairestaurant betreibt. Geschrieben wurde das Buch von seinem Sohn.

Chainarong TOPERNGPONG
(Illustrationen von Gisela Göppel)
Das (Baan) Thai-Kochbuch
Bilder, Geschichten, Rezepte


Rezept: Gai Pad Med Mamuang Himapaan (Huhn mit Cashewkernen)

für 2 Personen,
Zubereitungszeit 25 Min.
Schärfe: 3 Pfefferoni

Zutaten:
3 EL Öl
2 Knoblauchzehen in dünnen Scheiben
1/4 Tasse getrocknete Chilis, entkernt, in dicken Ringen
70 g ungesalzene Cashewkerne
300 g Hühnerbrust in dünnen Streifen
1 große rote Paprika, entkernt, in Rauten geschnitten
1 kleine Zwiebel
3 EL leichte Hühnerbrühe
1 EL Fischsauce
1 EL dunkle Sojasauce
1 EL Austernsauce
1/2 EL Honig
1 EL Naam Prig Prao
1 große Prise schwarzer Pfeffer, frisch gemahlen
2 EL Reiswein
3 Stengel Frühlingszwiebeln

Zubereitung:
Öl im Wok auf mittlerer Flamme erhitzen. Cashewkerne, Knoblauch und getrocknete Chilis im Öl unter Rühren anbraten, bis der Knoblauch und die Cashewkerne goldfarben sind. Aufpassen, das die Chilis nicht anbrennen. Die Zutaten aus dem Wok nehmen und beiseitestellen.
 
In das verbliebene Öl Hühnchen, Paprika und Zwiebel geben. Auf mittlerer Hitze kurz anbraten, bis das Hühnerfleisch außen weiß ist. Brühe zugeben und schnell einkochen lassen, bis das Fleisch fast durch ist. Mit den Saucen, Honig, Pfeffer und Naam Prig Pao kräftig abschmecken. Reiswein und Frühlingszwiebeln zugeben und einkochen, bis die Sauce etwas eindickt.
 
Zum Schluß die Cashewkerne, Chilis und Knoblauch wieder zugeben, erhitzen und heiß servieren.
 
Naam Prig Pao ist eine Paste aus getrockneten Chilischoten.

Mein Lieblingsessen in der S&P Bakery in Bangkok

Donnerstag, März 05, 2015

Jazz-Projekt im März

Heute habe ich das Vampir-Traktat auch schon wieder ausgelesen, es war aber auch ein dünnes Buch. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob das ganze wirklich ein historischer Text ist, oder einfach eine Persiflage. Es war recht nett zu lesen, aber ich bleibe misstrauisch.
 
Morgen in der U-Bahn werde ich dann mit meinem Jazzbuch für März beginnen, einer Biographie.
 
Mein Neues:

Robin D. G. KELLEY
Thelonius Monk
The Life and Times of an American Original

Synopsis : The image of Thelonious Sphere Monk (1917-1982), with his trademark goatee, dark glasses, and hat, is today a poster-image of coolness just as Che Guevara's face once was an image of rebellion. Jazz fans revere Monk for his ground-breaking compositions and piano playing from the 1950s and 1960s, but to a wider audience he stands for something much bigger: the very idea of native genius; a quirky, absent-minded, unalloyed originality that is the perfect symbol of the indefinable essence of jazz. Monk's creations from the 1950s and 1960s rank among jazz's most beloved classics, yet Kelley shows that the life behind the music was anything but triumphant. A husband and father, Monk nonetheless moved in with an aristocratic Dutch hipster, Nica de Koenigsvater, known as "the Jazz Baroness," a key, strange patron of modern jazz. He continued to compose subtle, deceptively simple-sounding classics, while descending into depression and erratic behaviour. A once-energetic, joking, handsome young man grew into his image as a tortured artist, and the Monk mystique took hold.

Mittwoch, März 04, 2015

Abbruch auf der Donau

Leider musste ich heute mein Donau-Buch abbrechen. Das Buch war einfach nur langweilig und die Donau kam - bis am Anfang des Buches die Quelle - überhaupt nicht vor. Magris ist zwar Italiener, aber ein typischer Germanist: zeilenlange Schachtelsätze und eine typische Germanisten-Sprache. Im Klappentext wird er als brillanter Reiseleiter beschrieben: brillant war er in nebensächlichem Geschwafel - er ist bestimmt gebildet, weiß viel über Literatur und Geschichte, aber vieles hat so gar keinen Zusammenhang mit der Donau. Und Reiseleiter? Die Donau kommt, wenn überhaupt, nur sehr am Rande vor. Da lobe ich mir Patrick Leigh Fermors Reisebeschreibung, Andrew Eames (der mein Lieblingsdonaubuch bisher geschrieben) hat und Nick Thorpe. Sie alle beschreiben ebenfalls Geschichte und den Lauf des Flusses, aber mit Witz und wirklich persönlichen Anekdoten, nicht mit Germanisten-Geschwurbel.
 
Um aber mein Donauprojekt für den März nicht ganz abzulegen, werde ich morgen Früh mit einem Buch beginnen, das zum Vorprogramm unserer Donaureise passt. Wir unternehmen ja eine Busreise zu Draculas Heimstätte, Schloß Bran. Da passt meine neue Lektüre perfekt, und mit nur knapp 160 Seiten bestimmt auch schnell gelesen:


Michael RANFT
(in einer Bearbeitung von Nicolaus Equiamicus)
Traktat von dem Kauen und Schmatzen der Toten in den Gräbern



Inhalt: Wer sich jemals mit dem Thema «Vampirismus» ernsthaft beschäftigt hat, wird mit Sicherheit auf den Namen Michael Ranft gestoßen sein. Sein 1734 erstmals in kompletter Form erschienenes Traktat gilt noch heute als eine der wichtigsten Schriften zum Thema, wenngleich es bislang keine Neuauflage erfuhr. Kein anderer Gelehrter der damaligen Zeit setzte sich derart akribisch und vorurteilsfrei mit dem Thema auseinander. Er studierte die aktuellen Fälle von Vampirismus genauso wie die verfügbaren Schriften und bewertete alle Fakten sauber und nachvollziehbar. Damit schuf er die erste wissenschaftliche Abhandlung zum Thema Vampire und nach wie vor eine der umfassendsten. Ranft trennte Wahrheit von Fiktion, protokollierte und wertete forensische Beweise aus.

Montag, März 02, 2015

Donauprojekt im März

Heute habe ich "The Bookman's Tale" ausgelesen. Ein tolles Buch, das alles hatte, was man von so einem Buch über einen Buchhändler erwartet: eine spannende Handlung, Liebe, Bücher und die Leidenschaft für Bücher, Shakespeare, Mord, Fälscherei, Familienstreitigkeiten und bei einer Szene relativ am Ende des Buchs, habe ich sogar geweint. Ich denke, ich werde mir ein weiteres von diesem Schriftsteller kaufen.
 
Morgen werde ich dann wieder ein Buch für mein Donauprojekt lesen, und ich freue mich schon darauf. Bisher habe ich nur Gutes über meine Auswahl gehört.
 
Meine Lektüre:


Claudio MAGRIS
DONAU
Biographie eines Flusses

I
nhalt: Auf abwechslungsreichen, ungewöhnlichen Wegen führt Claudio Magris durch die Kulturlandschaften des Donauraumes vom Schwarzwald bis ans Schwarze Meer, erzählt Überraschendes aus der langen Geschichte, spürt Dichtern und Denkern nach, entdeckt Kurioses und Amüsantes, schildert persönliche Erlebnisse und Begegnungen.